Ubuntu und die Menschenrechte Teil 1 - Ubuntu, ich bin Teil eines Ganzen


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Der Begriff Ubuntu kommt von den Zulu und Xhosa aus dem südlichen Afrika und bedeutet "Menschlichkeit", "Nächstenliebe" und "Gemeinsinn" und beinhaltet den Gedanken, dass jede*r von uns selbst ein Teil eines Ganzen ist.
Auf diesem Gedanken baut das Projekt auf. Es werden Respekt und Anerkennung, Achtung und Harmonie hinterfragt. Sind das heute nur noch Worthülsen oder gelingt es uns weiterhin, lokal und global nach diesen Grundsätzen zu leben? Lassen sich diese kulturellen Werte in eine Verfassung eines Landes einarbeiten? Wird aus Ubuntu ein Menschenrecht für alle Menschen?

Ubuntu - ein eher unbekanntes Wort mit komplizierten Zusammenhängen und Hintergründen. Es hat schon Zeit gebraucht, den Gedanken, der hinter Ubuntu steht, greifbar zu machen und damit auch anwendbar und alltagstauglich. Doch dies ist gelungen. Gruppenarbeiten, Diskussionen, Erarbeiten von ganz persönlichen Eindrücken und Empfindungen dazu - das war eine sehr wichtige Phase in diesem Projekt zum Einstieg in die Arbeit zu folgenden Themen:

Die sehr intensive Auseinandersetzung mit dem Begriff Ubuntu, bezogen auf das Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. Diese Ergebnisse - auch Körper, Geist und Seele sind eigene ICH's und bilden ein WIR - wurden in einer Powerpoint-Präsentation dargestellt.

Ubuntu beleuchtet von philosophischer Seite. Das sichtbare Ergebnis war eine gefühlvolle Hand, die die Welt zusammenhält, wobei die Welt wiederum jede Hand trägt - ICH und WIR im Wechselspiel.

Die Erkenntnis, dass jedes ICH Teil von mehreren WIR's ist. Um dies zu verdeutlichen, wurde eine "Blumenwiese" erschaffen. Jede Blume eines Menschen setzt sich zusammen aus mehreren Blütenblättern, den WIR's, zu denen dieser Mensch gehört. Auch wenn wir gleichen WIR's angehören, so sehen doch unsere Blumen aus den einzelnen Blütenblättern ganz anders aus, das zeigte sich eindrucksvoll am Präsentationstag

Und Ubuntu manifestiert sich auch ganz "hand- bzw. fußfest". Am Beispiel der Schuhe der Welt wurde gezeigt, wie wir mit Menschen aus anderen Regionen der Welt, der globalen Welt, ein WIR bilden. Uns verbindet der Schuh: die einen produzieren, andere tragen die Schuhe. In dieses WIR mischen sich immer noch unfaire Produktions- und Handelsbeziehungen, werden Menschen ausgebeutet, müssen Kinder arbeiten, scheffeln andere Menschen einen kommerziellen Reichtum

Die Präsentation, die all dies zeigte und erlebbar machte, war sehr intensiv und hat viele Besucher zum Nachdenken angeregt. Dies können Sie selbst hier erleben >>> mehr