Den Planeten retten


Wir können die letzte Generation sein, die den Planeten retten kann - ein düstere Aussicht und eine hohe Last auf den Schultern derjenigen, die zurzeit diesen Planeten bevölkern. Zerdrückt uns diese Last nicht? Sind wir nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt?

Nein, nicht, wenn wir alle etwas tun bzw. noch besser: einiges unterlassen, dann kann es uns gelingen!

Diese Erkenntnisse waren als Ausgangsüberlegungen, denen sich die Teilnehmenden an diesem Projekt gestellt haben, von entscheidender Wichtigkeit. Die Brisanz der Situation zu erkennen und trotzdem nicht in eine ohnmächtige Lethargie zu verfallen - das war ein erster, ganz wichtiger Erfolg des Projektes.

Auf dieser Basis haben sich die Teilnehmenden dem Thema genähert und einige Facetten herausgearbeitet, mit denen sie sich konkret beschäftigt haben. Hauptaugenmerke lagen bei den Teilnehmenden auf klimatischen Veränderungen, der Müllproblematik, dem Verbrauch fossiler Energien und dem Blick ins Weltall. 

In einzelnen Arbeitsgruppen wurden dabei folgende Themenbereiche bearbeitet:

Von :)   zu :(
Was machen wir bloß mit dieser einzigartigen Erde? Warum zerstören wir diese Schönheit und Vielfalt?  Ausbeutung, Übernutzung, Willkür, Gedankenlosigkeit, kurzfristiges Gewinnstreben nach Geld und Macht, Ist-mir-egal-Mentalität - all das haben die Teilnehmenden im globalen Norden gefunden. Ohnmacht prägt das Bild des globalen Südens.

Fazit: Der globale Norden muss ran, und zwar mit Verzicht, Respekt und Bescheidenheit.  

Die Erde blutet aus
Was soll aus diesem Planeten werden, wenn wir ihn immer mehr und immer weiter ausbluten lassen?  Je mehr wir bohren, graben, pressen, umso mehr gerät dieser Planet "in Aufruhr". Erschütterungen nehmen zu, Gewichte verschieben sich, das Klima gerät weiter aus den Fugen. Wäre es nicht ratsam, einfach alle "Bohrlöcher" zu verschließen und dem Planeten seine innere Ruhe zurückzugeben? Und mit dem auszukommen, was wir schon alles haben? Recycling statt immer neue Rohstoffe der Erde zu entnehmen?

Fazit: Das, was in der Erde ist an Rohstoffen (Öl, Gas, Kohle usw.), sollte in der Erde verbleiben und wir bescheiden uns.

Wald und weg
Wie - für uns hier im globalen Norden unvorstellbar - groß sind die Regenwälder der Erde, z.B. in Brasilien? Welch riesiger Naturkreislauf steckt dahinter? Warum brauchen wir diesen Regenwald, um nicht zu ersticken? Und was tun wir damit? Abholzen, um in chicen teuren Autos das Cockpit mit Tropenholz zu verkleiden. Abholzen, um große Felder in Monokulturen anzulegen, um Tierfutter zu produzieren. Abholzen, um dort Raketenbasen zu bauen.

Fazit: Autos sind nur Fortbewegungsmittel, weniger Schlachtvieh zu züchten heißt, den Tieren mehr Lebensqualität zu geben und weniger Anbauflächen zu benötigen, ganz wenige Startbasen weltweit für Raketen reichen aus.

Mein und Dein im Weltall
Wem gehört eigentlich der Weltraum? Wer hat da mitzureden, wer was wann wo und warum ins All schicken darf? Wer kümmert sich darum, dort wieder aufzuräumen? Wer ist haftbar? Welche Konsequenzen gibt es weltweit? Je mehr die Raumfahrt intensiviert wird, je mehr Satelliten sich im Orbit tummeln, umso mehr Rechtsfragen gilt es zu klären. Selbstverständlich immer verbunden mit den Fragen nach der Notwendigkeit, der Sinnhaftigkeit und den Konsequenzen (Umwelt, Klima, Rohstoffe) dieser Unternehmungen. 

Fazit: Längst muss hier ein stärkeres Bewusstsein für Risiken und Folgen her.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden aufbereitet für eine Ausstellung von verschiedenen, sehr beeindruckenden modellhafte Darstellungen und Versuchsaufbauten. Diese wurden dann ab Tag der Zeugnisübergabe unseren Gästen präsentiert.

Schauen Sie gerne selber >>> hier geht es zur Präsentation in Bildern.