Aktuelles aus dem Fachbereich > 2018 > Was weißt du denn? Wissen – Überzeugung – Realität?


fotolia_Datei: #84737759

Frei nach Immanuel Kant „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Wage es, weise zu sein!

Wissen ist Macht, Wissen bedeutet Lebensqualität. In diesem Spannungsfeld werden wir uns hier bewegen.

Schon im Mittelalter teilten sich Kirche und König die Macht: „Halt du sie dumm, ich halt sie arm.“ Damit konnten Kirche und König ihr Wissen zum Nachteil der Bevölkerung einsetzen und ihre eigene Macht ausbauen und festigen, ihre Besitztümer immer weiter anhäufen. Ist das heute so ganz anders?

Die globale Welt ist geprägt von einem schier unerschöpflichen Vorrat an Wissen. Durch die Globalisierung und den dadurch entstandenen großen Nord-Süd-Nord-Austausch, den wir heute erleben, stehen uns grenzenlose Wissensmengen zur Verfügung. Manches machen wir uns Zunutze, manches ignorieren wir, aber manches führt auch zu Konflikten.

Wir haben im Projekt deshalb auf alle SDG Bezug genommen, denn ohne Wissen steht jedes SDG allein. Dazu gehören für alle Menschen auch der Freiheitsgrad und die Möglichkeit, sich das Wissen anzueignen, was ihnen wichtig ist; solange dadurch niemand in seiner Lebensart beeinträchtigt wird. Dies muss gelten für Menschen des globalen Nordens und des globalen Südens. Wichtig ist, herauszustellen, dass jedes Wissen hinterfragt werden muss, denn hier ist der Manipulation Tür und Tor geöffnet. Kinder erleben das schon im Spiel „Stille Post“.
Es wurden Länder und Netzwerke mit unterschiedlichem Umgang zum Thema „Wissen“ betrachtet; der Spielraum reichte von „Alles Wissen ist für alle da“ bis zur Strategie der gezielten „Verdummung“. Was macht das jeweils mit den Menschen? Welches Wissenspotential wird strategisch positiv genutzt oder manipulativ eingesetzt? Welche Konfliktpotentiale werden dadurch neu geschaffen oder geschürt und wie äußern sie sich global? Wer beeinflusst wen in welcher Weise mit welchem Ziel und welchen Mitteln? Zu welchen globalen Konsequenzen hat das schon geführt?

Konkret haben sich die Teilnehmenden mit folgenden Fragen auseinandergesetzt und Vorschläge erarbeitet: Wie kann das Recht auf Wissen für alle Menschen in der globalisierten Welt gelebt werden? Wie kann echtes Wissen von „Fake News“ für alle erkennbar abgegrenzt werden?

Und diese Themen wurden "erlebbar" zum Sehen, Denken und  Fühlen. Vorgestellt haben die Teilnehmenden die Ergebnisse auf der Präsentation und Zeugnisübergabe am 13. Juli. Wir laden Sie ein zum Miterleben: genau hier >>>>>