Aktuelles aus dem Fachbereich > 2012 > "Wie wohnst Du?", das Thema Wohnen unter globalen Aspekten



In dem Projekt „Wie wohnst Du?“ wurde im ersten Modul das Thema durch die 
Aufarbeitung des eigenen Wohnbereiches und Wohnumfeldes reflektiert.

Die Teilnehmer/innen diskutierten zunächst ihr eigenes Leben in und mit einer eigenen Wohnung. Es wurde der formale und organisatorische Bereich einer ersten Wohnung im Projekt hinterfragt, aber auch die eigenen Lebensbedürfnisse und Wünsche diskutiert. Die Teilnehmenden recherchierten im Internet und nutzen die Stadtbücherei um erste Informationen zu sammeln, zu sortieren und aufzuarbeiten.

Um zu verdeutlichen wie viele Möglichkeiten in unserem demokratischen Staatsleben gegeben sind, um eine eigene Wohnung auch in früher Jugendzeit zu realisieren, wurde den Teilnehmenden die Wohnkultur von anderen Ländern, mit dem Schwerpunkt auf die Wohnsituation von Entwicklungsländern, aufgezeigt und deren alltägliche Problematik vorgestellt. Dabei sollte verdeutlicht werden, wie schnelllebig der Lebens- und Wohnstandart in unseren Industrieländern in den letzten 50 Jahren vollzogen hat. Es wurde vorgestellt, welche Standards, zum Beispiel Balkon, Terrasse, Bad, Gäste WC, Quadratmeterzahl einer Wohnung für uns selbstverständlich und bereits Voraussetzung sind, dagegen in Entwicklungsländern ein Lehm- oder Strohgebäude ohne sanitäre Anlagen und Küche bis heute Luxus und Wohnkultur bedeuten.

Das Kennen lernen von menschlichen Unterkünften (Kultur, Materialien, Klima, Kosten etc.) in unterschiedlichen Entwicklungsländern bildete einen zentralen Bestandteil der Projektarbeit.

Begleitend dazu setzten sich die Teilnehmenden mit der baulichen Stadtentwicklung vor Ort auseinander. Es fand eine Besichtigung der Jahrhunderthalle (Industriekultur) sowie eine Stadtteilerkundung hinsichtlich des baulichen Wohnumfeldes statt.

Praxisorientiert konstruierten die Teilnehmenden in mehreren Bauphasen eine „Welt-Wohn-Anlage“. Es wurden mit unterschiedlichsten Materialien Wohngebäude und Dorfanordnungen aus Drittländern, sowie Zukunfts- und Phantasiegebäude westlicher Baukultur erstellt.

Diese können Sie sich hier anschauen >>>


So konnten die Lebensbedingungen von Menschen in Drittländern, sowie hier vor Ort deutlich gemacht werden. Zeitgleich fanden rege Diskussionen über Klima und Klimawandel, wie schmelzende Eismassen, Niederschläge, Wüstenfortschritt Berücksichtigung in der bautechnischen Umsetzung. Jeder Block begann mit einer kurzen Einstimmung in den Tag und endete mit einer Feedbackrunde in der auch die Ergebnisse, Schwierigkeiten und Erfolge kurz vorgestellt wurden.

Alle Projektschritte wurden auf Plakaten dokumentiert und die einzelnen Arbeitsschritte in Form einer Fotoreportage festgehalten. Am Tag der Zeugnisvergabe stellten die eilnehmenden die „Welt-Wohn-Anlage“ im Rahmen einer Präsentation den Mitteilnehmenden und geladenen Gästen vor.

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