Wasser - Das Lebenselexier!

   



Wasser: das Lebenselixier. Ein Menschenrecht!


Das Projekt „ Wasser“ sensibilisierte die Teilnehmenden für die Wichtigkeit des Wassers für das menschliche Existieren. Es sollte verständlich werden, dass das für uns selbstverständlich zur Verfügung stehende Wasser für Menschen in Entwicklungsländern Mangelware ist und was dies im täglichen Alltag bedeutet. Hierzu wurde der Sinn und Zweck des Wasserverbrauchs in Industrieländern kritisch unter die Lupe genommen.

Im ersten Modul wurde der Grundwissensstand über das Lebenselixier Wasser erarbeitet:  Vorkommen der Ressource Wasser,   Verteilung des nutzbaren Wassers weltweit,   Verfügbarkeit dieses Wassers,  das Zusammenspiel von Wasser, Umwelt und Mensch wurde beleuchtet.

Die Teilnehmenden recherchierten im Internet und nutzen die Stadtbücherei um erste Informationen zu sammeln, zu sortieren und aufzuarbeiten.  Der Unterschied zwischen Süßwasser und Salzwasser und deren Nutzungsmöglichkeiten wurden diskutiert. In ersten Feedbackrunden wurde der eigene Umgang mit Wasser hinterfragt.

Praxisorientiert haben die Teilnehmenden mit eigenen Laborversuchen Wasser auf seine Qualität, sowie die Fließeigenschaften des Wassers untersucht. In einem weiteren Versuch wurde das Element Wasser als Lebensraum für Flusskrebse  genutzt und eine eigene Flusskrebszucht angelegt. Dabei wurde deutlich, wie schnell sich Wasserqualität verändern kann und wie schwierig es ist, diesen Lebensraum im Gleichgewicht zu halten

Im darauf folgenden Modul befassten sich die Teilnehmenden mit der Wasserversorgung vor Ort. Hierzu stand ein Besuch der Stadtwerke Bochum an, die eine Ausstellung rund um das Thema Wasser anbieten. Die Teilnehmenden konnten sich umfassend über die Wasserversorgung vor Ort und global informieren. Es wurden zum nachhaltigen Verständnis erneut Informationen zu folgenden Themenbereichen gesammelt:

  • Wasser in Zahlen (Statistikinformationen rund um das globale Wasservorkommen)
  • Abwasserreinigung
  • Leben im und am Wasser
  • Ressource Wasser
  • Verwendung von Wasser
  • Wasser ist Zukunft

Eine weitere Exkursion zur Kläranlage „ Ölbachtal“ in Bochum rundete den zweiten Baustein ab.

Zeitgleich wurde durch Internetrecherche und durch Materialien der GTZ Bonn ein Vergleich zur Situation in den 3. Welt Ländern gezogen. Die Teilnehmer/Innen hatten die Möglichkeit, durch den Besuch des historischen Museums des Ruhrverbandes Essen die Entwicklung der Wasserwirtschaft der letzten hundert Jahre in Deutschland zu verfolgen.

Anhand dieser Ausstellung wurde den Teilnehmenden bildlich aufgezeigt, dass die Wasserversorgung vor hundert Jahren in Deutschland in etwa den Zustand der aktuellen Wasserversorgung in den Entwicklungsländern widerspiegelt. Dies erzeugte hohen Diskussionsbedarf.

Im dritten Modul beschäftigten sich die Teilnehmenden intensiv mit der Situation der Auswirkungen der knappen Wasserversorgung in den Entwicklungsländern. Durch das bereits erarbeitete Basiswissen waren die Teilnehmenden in der Lage, die Folgen der Mangelversorgung auf Mensch, Tier und Umwelt herzuleiten. Die dramatische Lebenssituation der Menschen, besonders in Dürreperioden, wurde skizziert und rief eine hohe Betroffenheit bei den Teilnehmenden hervor.

Hier wurde die Diskrepanz zwischen dem eigenen „verschwenderischem“ und dem wirtschaftlichen Gebrauch von Wasser (auch in den Entwicklungsländern) zum Wasser als notwendige Existenzgrundlage besonders deutlich.

Schlussfolgernd wurde im letzten Modul die Erklärung der UN Vollversammlung „Trinkwasser als Menschenrecht“ zu verankern neu bewertet und nachvollzogen.

Die Teilnehmenden erstellten einen eigenen Tippkatalog zum wertschätzenden und maßvolleren Umgang mit Wasser. Die Teilnehmenden stellten sich gegenseitig positive Beispiele von Entwicklungsprojekten zur Wasserversorgung vor. Dadurch lernten sie wesentliche Hilfsorganisationen, die in diesem Bereich arbeiten, kennen.

Alle Projektschritte wurden auf Plakaten dokumentiert und die einzelnen Arbeitsschritte in Form einer Fotoreportage festgehalten. In einer weiteren Arbeitsgruppe wurde eine Power Point Präsentation unter zu Hilfenahme eines, vom Dozenten Ulrich Weber zur Verfügung gestellten eigenen Internetnetzwerkes, mit den erarbeiteten Ergebnissen erstellt. Alle Arbeitsergebnisse wurden vor Teilnehmenden aus Parallelkursen präsentiert.